Der Ausflug startete um 14:30. Wir fuhren mit Herrn Weiß und Herrn Hämker nach Hamburg. Die Fahrt verlief ruhig. Nachdem wir um circa 17 Uhr aus dem Reisebus getreten waren, wurde uns gezeigt, wo sich das Thalia Theater genau befindet, damit später keine Verwirrung auftrat. Nach dem Gruppenfoto durften wir in Gruppen die Gegend erkunden. Viele Schüler holten sich Essen und blieben nicht so weit vom Treffpunkt entfernt. Als dann der Zeitpunkt zum Treffen näher rückte, durften wir an einer Einführung in das Stück teilnehmen. In der Einführung wurden uns von der Dramaturgin Informationen vorgestellt, die es uns einfacher machen sollten, „Bros“ einzuordnen. Zum Beispiel: Dass wir nicht verstehen müssen, was auf der Bühne passiert (auch ohne Verständnis erfüllt es seinen Zweck), der Regisseur des Stückes (Romeo Castelucci) kein Schauspiel studiert hat, sondern unter anderem Bühnenbild, und dass wir vorgewarnt sein sollten, da das Stück mit lauter Geräuschkulisse abläuft.
Nach der Einführung suchten wir unsere Plätze und kurz darauf ging es los. Zu Anfang war eine laute Maschine auf der Bühne zu sehen, weswegen nun viele Ohrenstöpsel, die kostenfrei angeboten wurden, im Einsatz waren. Nach einem langen Monolog auf Rumänisch – bei dem es wohl eher um den Klang als um den Inhalt ging – begann das Stück so richtig: Eine Mischung aus Standbildern und stummen Handlungen, die von Polizisten auf der Bühne durchgeführt wurden, hinterließ viel Gesprächsstoff unter den Schüler*innen. Auf der Bühne wurden viele Requisiten genutzt, sowohl Wein als auch weiße Farbe, Bilder, Schlagstöcke, Pistolen, Maschinen (deren Nutzen einem nicht immer bekannt war) Gewänder, Folterinstrumente und so weiter. Eines war jedoch klar: „Ich habe nichts verstanden.“, fanden viele. Ein rätselhaftes Stück, aber viele Bilder bleiben sicher noch lange in den Köpfen. Im Detail gingen die Meinungen zum Stück aber stark auseinander. Die Rückfahrt verlief noch ruhiger als die Hinfahrt, da viele die Zeit zum Schlafen nutzten. Um 00:30 h kamen wir wieder an der Scholl an. Viel Zeit um darüber nachzudenken blieb dabei bis zum nächsten Morgen nicht.
Urheber Foto © Scholl-GyO